Nürnberg – Aufgrund der Sommerpause ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im August auf 2,545 Millionen gestiegen. Das ist der niedrigste Wert in einem August seit der Wiedervereinigung. Im Vergleich zum Juli nahm die Zahl der Erwerbslosen damit um 27.000 zu, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 5,7 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Jobsucher dagegen um 139.000 zurück. "Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin positiv", sagte BA-Chef Detlef Scheele. "Die Arbeitslosigkeit ist im August aus jahreszeitlichen Gründen nochmals leicht angestiegen. Saisonbereinigt hat sie aber weiter abgenommen."

Die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl lag im August bei 2,532 Millionen. Damit waren etwa 5.000 Männer und Frauen weniger ohne Job als im Juli. Im Westen sank die Zahl um 3.000, im Osten um 2.000.

Das kräftige Beschäftigungswachstum setze sich fort und die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern sei weiter hoch, sagte Scheele. Zuletzt waren 765.000 offene Stellen bei der BA gemeldet – um 80.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Erwerbstätigen lag nach Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes im Juli bei 44,39 Millionen – ein Plus von 42.000 im Vergleich zum Vormonat und um 698.000 gegenüber dem Vorjahr. (APA, 31.8.2017)