AVM hat einen neuen Fritzbox-Router auf der IFA präsentiert.

Foto: AVM

Für AVM ist die IFA in Berlin eine Art Hausmesse, die das Unternehmen seit Jahren nutzt, um sein Lineup für das Weihnachtsgeschäft vorzustellen. Das Highlight ist die FritzBox 6890 LTE – der Router ist standardmäßig mit zwei Modems für je einen DSL- und LTE-Zugang bestückt. Standardmäßig baut es eine Verbindung über das DSl-Modem auf, fällt dieses aus, dann wird automatisch auf Mobilfunk umgeschaltet. Beide Zugänge schaffen jeweils Geschwindigkeiten bis zu 300 MBit/s im Download. Bei der DSL-Leitung wird dies durch die Unterstützung von SuperVectoring 35b möglich. Das Gerät kann allerdings nicht die beiden Internetquellen bündeln, um mehr Geschwindigkeit zu liefern.

Ausstattung

Auch sonst spielt die neue FritzBox etliche technische Stückerln: Schnelles WLAN auf beiden Frequenzen und mit neuer Multi-User-MIMO-Technologie (4x4 Dualband WLAN AC+N mit 1.733 MBit/s bei 5 GHz und 800 MBit/s bei 2,4 GHz), vier Gigabit-LAN-Ports, ein USB-Anschluss für Speichermedien sowie eine DECT-Basis für Telefone und Smart-Home-Anwendungen. Über den internen ISDN-S0-Bus können vorhandene Telefonanlagen angebunden werden. Ebenso lassen sich analoge Telefone, Faxgeräte oder Türsprechanlagen an der neuen FRITZ!Box anschließen. Avm nennt keinen Preis für das Gerät.

WLAN-Mesh

AVM stellt auf der IFA auch die neueste Version seines Router-Betriebssystems FritzOS vor. Diese bringt als zentrale Neuerung "WLAN-Mesh". Der zentrale Vorteile dieser Technologie ist die typischerweise deutliche bessere WLAN-Abdeckung.

Mesh-Router setzen statt auf einen zentralen Router auf ein Netzwerk von mehreren durch die gesamte Wohnung oder das Haus verteilten Geräten – bei AVM können das auch Fritz-WLAN-Repeater sein. Diese spannen untereinander ein maschenartiges Funknetzwerk auf. Laufend optimierende Software sorgt dann dafür, dass Smartphone, Computer und Co. immer die schnellste Verbindung nach außen bekommen. Während es bei einem einzelnen Router gerade in Altbauten oder größeren Wohnungen und Häusern oft mal Bereiche gibt, in denen das Signal nicht stark genug ist, kann hier nun einfach noch ein weiterer Mesh-Router hinzugefügt werden, um etwaige Funklöcher zu schließen. (sum aus Berlin, 31.8. 2017)