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Lewis Hamilton wird herzlich empfangen in Monza. Am Wochenende wird beim Italien-GP wieder im Kreis gefahren.

Foto: AP/Bruno

Monza – Die Formel-1-Strecke in Monza mit seinem Vollgasanteil von 79 Prozent war in den vergangenen drei Jahren fest in Mercedes-Hand. Deshalb freut sich neben WM-Leader Sebastian Vettel, der Ferrari den ersten Heimsieg seit 2010 bescheren will, auch Lewis Hamilton auf den Italien-Grand-Prix am Sonntag (Start: 14.00 Uhr/live ORF eins, RTL und Sky).

"Ich habe vor vielen Jahren gefühlt, dass ich im Hinterhof des Feindes bin. Aber ich würde sagen, in den letzten vier oder fünf Jahren wurde mir so ein warmer Empfang bereitet, dass ich mich jetzt jedes Mal zuhause fühle", betonte Vizeweltmeister Hamilton, der schon dreimal (2012 im McLaren, 2014 und 2015 mit Mercedes) im Königlichen Park triumphierte, am Donnerstag.

Sieben Punkte liegt der Brite vor dem 13. Saisonlauf hinter Vettel, für den Monza ein "ganz besonderer Ort" mit "großartigen Erinnerungen" ist, feierte er doch dort vor neun Jahren in einem Toro Rosso bei Regen den allerersten Grand-Prix-Sieg seiner Karriere. "All die Liebe und Leidenschaft, die wir bisher erhalten haben, wollen wir von unserer Seite zurückgeben", kündigte der Deutsche am Donnerstag an.

Nach seinem zweiten Platz in Belgien rechnet Vettel für das Scuderia-Heimspiel auf dem Hochgeschwindigkeitskurs mit einer starken Vorstellung von Ferrari. "Die Form, die wir in Spa gezeigt haben, und das Tempo, das wir im Rennen gezeigt haben, war echt. Wir haben Fortschritte an allen Fronten gemacht", versicherte der 30-Jährige, der seit dem ersten Saisonrennen an der WM-Spitze steht. "Die Strecke liegt Mercedes. Die Vorstellung, die wir in der vergangenen Woche aber gezeigt haben, gibt uns Hoffnung", bekräftigte Vettel.

Anlässlich des 70. Geburtstags von Ferrari erzählte er natürlich auch von seiner Faszination für die Weltmarke. Sein Idol Michael Schumacher sei in dieser Hinsicht prägend gewesen. 2003 habe ihm der siebenfache Champion die Chance gegeben, erstmals die Ferrari-Garage zu besuchen. "Es war magisch, die Jungs da arbeiten zu sehen", schwärmte Vettel, der nach eigener Aussage als Bub auch mit roten Spielzeugautos gespielt hat. "Jetzt bin ich da, wo ich hin wollte." (APA, 31.8.2017)