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180 Millionen Euro wollen auch im Nationalteam verdient werden. Kylian Mbappe trifft erstmals für Frankreich.

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Ronaldo trifft auch gegen die Färöer. Und zwar im Dreierpack.

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Paris – Die Niederlande drohen nach der EM im Vorjahr auch die WM im kommenden Jahr zu verpassen. Sie unterlagen am Donnerstag Frankreich 0:4 (0:1) und liegen in Gruppe A nur noch auf Platz vier. Die Franzosen waren in St. Denis vor allem in der ersten Halbzeit deutlich überlegen, Antoine Griezmann (14.), Thomas Lemar (73., 88.) und Kylian Mbappe (91.) trafen.

Frankreich übernahm damit auch die Tabellenführung, da Schweden in Bulgarien 2:3 verlor und jetzt als Zweiter drei Punkte hinter Frankreich und einen vor Bulgarien liegt.

Griezmann sorgte im Stade de France für die Führung, nachdem die Franzosen von Beginn an spielbestimmend gewesen waren. Das 0:1 zur Pause schmeichelte den Niederländern, sie legten nach Seitenwechsel ein wenig zu. Arjen Robben vergab die Möglichkeit auf den Ausgleich, nachdem Teamkollege Kevin Strootman mit Gelb-Rot (62.) vom Feld geschickt worden war.

Unscheinbares Comeback van Persies

Lemar sorgte kurz darauf mit seinen ersten Teamtreffern für die Vorentscheidung. Der umworbene Monaco-Offensivmann traf von der Strafraumgrenze ins lange Eck und vollendete danach einen Gegenstoß. Neo-PSG-Star Mbappe kam erst eine Viertelstunde vor Schluss für Olivier Giroud ins Spiel und traf in der Nachspielzeit ebenfalls mit seinem ersten Teamtor zum Endstand.

Bei den Niederländern feierte der eingewechselte Robin van Persie nach zwei Jahren Pause ein unscheinbares Comeback. Weil Schweden verlor, kann der WM-Dritte von 2014 aber immer noch auf den zweiten Platz und das Playoff hoffen.

Schweiz weiter makellos, Portugal dahinter

Makellos blieb die Schweiz, die beim 3:0 gegen Andorra den siebenten Sieg im siebenten Spiel feierte. Haris Seferovic traf in St. Gallen in der 43. Minute zur Führung und erzielte dann auch den zweiten Treffer (62.). Die Partie musste wegen starken Regens zweimal unterbrochen werden.

Erster Verfolger in Gruppe B ist Portugal. Der Europameister schlug die Färöer 5:1, Cristiano Ronaldo traf dreimal: in der 3. Minute mit einem sehenswerten Volley, per Elfmeter (29.) und in der zweiten Spielhälfte noch zum 4:1 (64.). In der WM-Quali hat er damit bereits 14-mal getroffen – der nächste Rekord.

Belgien führte gegen Gibraltar schon nach einer halben Stunde 4:0. Axel Witsel agierte dennoch unüberlegt und sah nach einem überharten Einsteigen kurz vor der Pause die rote Karte. Romelu Lukaku traf beim schlussendlichen 9:0 ebenso wie Thomas Meunier dreimal. Die Belgier sind nach dem sechsten Sieg auf dem Weg nach Russland damit kaum mehr zu stoppen. (APA, 31.8.2017)

WM-Qualifikation, Donnerstag

Gruppe A

Frankreich – Niederlande 4:0 (1:0) St. Denis.
Tore: Griezmann (14.), Lemar (73., 88.), Mbappe (91.). Gelb-Rote Karte: Strootman (62./Niederlande)

Bulgarien – Schweden 3:2 (2:2) Sofia.
Tore: Manolew (12.), Kostadinow (33.), Tschotschew (79.) bzw. Lustig (29.), Berg (44.)

Luxemburg – Weißrussland 1:0 (0:0) Luxemburg.
Tor: Da Mota (60.)

Gruppe B

Ungarn – Lettland 3:1 (2:1) Budapest.
Tore: Kadar (6.), Szalai (26.), Solovjovs (68./Eigentor) bzw. Freimanis (40.)

Schweiz – Andorra 3:0 (1:0) St. Gallen.
Tore: Seferovic (43., 63.), Lichtsteiner (68.)

Portugal – Färöer 5:1 (2:1) Porto.
Tore: C. Ronaldo (3., 29./Elfmeter, 64.), W. Carvalho (58.), Oliveira (84.) bzw. Baldvinsson (38.)

Gruppe H

Zypern – Bosnien-Herzegowina 3:2 (0:2) Nikosia.
Tore: Christofi (65.), Laban (67.), Sotiriou (76.) bzw. Sunjic (33.), Visca (44.)

Griechenland – Estland 0:0 Piräus.

Belgien – Gibraltar 9:0 (6:0) Lüttich.
Tore: Mertens (15.), Meunier (18., 60., 67.), Lukaku (21., 38., 84./Elfmeter), Witsel (27.), Hazard (45.). Rote Karten: Witsel (40.) bzw. Barnett (82.)