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Microsofts Ankündigung zum zweiten Creators-Update für Windows 10 bringt eine Reihe an Neuerungen für das Betriebssystem. Dieses soll am 17. Oktober ausgerollt werden, wie Lenovo unabsichtlich verraten hatte und von Microsoft in weiterer Folge bestätigt wurde. Der Konzern hatte ursprünglich sogar noch mehr für Version 1709 vor, musste dann aber Features streichen. Die "Timeline-Funktion" wurde etwa verschoben. Damit ist es möglich am Smartphone eine Arbeit zu starten und diese dann später einfach am PC fortzuführen.

Mixed-Reality bringt massentaugliches VR

Das Update kann trotzdem mit einigen neuen interessanten Features aufwarten, etwa der Unterstützung für Windows-Mixed-Reality-Headsets. Damit soll VR auch für den Breitenmarkt erschwinglich werden. Auf der IFA in Berlin präsentierten Hersteller wie Acer, Asus und Lenovo erste Headsets – die Preise für die Geräte liegen zwischen 300 und 400 Dollar, also deutlich unter den Konkurrenzprodukten von HTC und Oculus.

Microsoft sagt Ransomware den Kampf an

Der Konzern reagiert mit dem Update zugleich auf die erhöhte Verbreitung von Ransomware, also Erpressersoftware, die Daten auf dem PC verschlüsselt. Ein Toolkit wurde in das Betriebssystem integriert und überwacht künftig den Ordnerzugriff. Will eine Ransomware somit auf einen Ordner zugreifen und die dortigen Daten verschlüsseln, soll dies von dem Betriebssystem unterbunden werden.

Neues Design endlich zu sehen

Ferner ändert sich auch etwas an der Oberfläche von Windows 10. Das neue Fluent-Design soll erstmals integriert werden. Eine große Veränderung sollte allerdings nicht erwartet werden – das neue Design ist nur im Detail zu sehen, etwa beim Info-Center. Microsoft arbeitet seit längerem an einem modernen Betriebssystem-Look, die Früchte dieser Arbeit sollen nach und nach Teil von Windows 10 werden.

Auch für Gamer ist etwas dabei

Auch Gamer können sich auf das zweite Creators-Update freuen, bringt es einen deutlich verbesserten Game-Modus. Dieser sorgt dafür, dass Spiele flüssiger laufen sollen, während Applikationen im Hintergrund in ihrer Systemnutzung eingeschränkt werden. Künftig lässt sich übrigens auch endlich die Auslastung der Grafikkarte im Task-Manager verfolgen – dies war bisher einzig über Dritt-Programme möglich.

Speicherplatz und Breitband-Ersparnis

Für Nutzer mit langsamer Internetverbindung und wenig Speicherplatz hat Microsoft zudem zwei nützliche Features integriert: Erstmals lässt sich die Bandbreite für Windows- und App-Updates beschränken. Zudem feiert der One-Drive-Platzhalter seine Auferstehung. Die Funktion "Files-on-Demand" erlaubt es Daten auch nur als Platzhalter lokal zu speichern und somit Speicherplatz einzusparen.

Windows Ink und Cortana werden gescheiter

Ferner wurde die Photos-App überarbeitet. Nutzer können eine Art Tagebuch erstellen mit Bildern, Videos und über Windows Ink erfasste handschriftliche Notizen. Zuletzt hat Microsoft auch hier mittels KI nachgebessert, sodass die Funktion gezeichnete Objekte automatisch erkennt und verbessert. Stichwort KI: Sprachassistentin Cortana ist ebenso klüger geworden, sie erkennt Events und kann diese als Termine eintragen.

Windows Insider können bereits jetzt testen

Interessierte können die genannten Funktionen bereits jetzt testen. Eine Beta-Version des Creators-Updates gibt es bereits zum Download für Windows-Insider. Allerdings sei gesagt, dass an manchen Stellen noch einige Fehler auftreten können – somit sei die Nutzung nur technisch versierten Usern ans Herz gelegt. (red, 02.09.2017)