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Romelu Lukaku schoss Belgien zur WM nach Russland.

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Arjen Robben (links) steuerte den dritten Treffer zum 3:1-Sieg der Niederlande gegen Bulgarien bei.

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Piräus/Amsterdam/Toulouse – Belgien hat sich als erste europäische Mannschaft sportlich für die Fußball-WM 2018 in Russland qualifiziert. Die Belgier setzten sich am Sonntagabend in Piräus mit 2:1 (0:0) bei Griechenland durch und sicherten sich damit zwei Spieltage vor Abschluss der Qualifikation den Sieg in der Gruppe H.

Belgien liegt mit 22 Punkten uneinholbar vor Bosnien und Herzegowina (14), das durch ein 4:0 (1:0) in Gibraltar an Griechenland (13) vorbeizog.

Innenverteidiger Jan Vertonghen (70.) brachte Belgien in Führung, Zeca (73.) glich kurz darauf aus. Wiederum nur 120 Sekunden später sorgte dann Romelu Lukaku, der mit seinem Wechsel von Everton zu ManUnited zum teuersten Sommer-Einkauf der Premier League geworden war, für den Siegtreffer (75.).

Belgien ist nach Gastgeber Russland, Brasilien, Mexiko, Iran und Japan die siebente Nation, die das WM-Ticket sicher hat.

Niederländer wahren Chance auf WM-Ticket

Die Niederlande haben indes die Chance auf die Quali gewahrt. Oranje besiegte am Sonntag Bulgarien in Amsterdam 3:1 (1:0) und schaffte drei Tage nach dem 0:4-Debakel in Frankreich den dringend benötigten Erfolg.

Mittelfeldspieler Davy Pröpper (7./80.) per Doppelpack und Kapitän Arjen Robben (67.) sorgten mit ihren Toren für den verdienten Sieg. Georgi Kostadinow (69.) erzielte für die Gäste den Anschlusstreffer.

Die Niederlande, die bereits die Europameisterschaft 2016 in Frankreich verpasst hatten, schoben sich in der Gruppe A mit 13 Punkten vorbei an den Bulgaren (12) auf Rang drei. Tabellenführer Frankreich kam in Toulouse nur zu einem 0:0 gegen Luxemburg. Die Franzosen halten bei 17 Zählern, haben nur noch einen Punkt Vorsprung auf Schweden.

Schweden besiegt Weißrussland

Die Schweden feierten in Weißrussland einen souveränen 4:0 (3:0)-Sieg. Emil Forsberg (18.) eröffnete den schwedischen Torreigen, Christoffer Nyman (24.) vom Zweitligisten Eintracht Braunschweig, der ehemalige HSV-Stürmer Marcus Berg (37.) und Andreas Granqvist (84., Foulelfmeter) erhöhten weiter.

Am zehnten und letzten Spieltag (10. Oktober) kommt es in den Niederlanden zum wohl entscheidenden Aufeinandertreffen mit Schweden um Playoff-Platz zwei. Zuletzt hatte sich die Elftal 2002 nicht für eine WM-Endrunde qualifiziert.

Schweiz bleibt makellos

Die Schweiz hat ihre Erfolgsserie in der WM-Quali indes fortgesetzt und das Russland-Ticket nach dem achten Sieg im achten Spiel fest im Blick. Die Eidgenossen setzten sich in Lettland 3:0 (1:0) durch und führen mit 24 Punkten die Gruppe B weiter vor Europameister Portugal (21) an. Die Portugiesen, die am letzten Spieltag (10. Oktober) die Schweiz empfangen, gewannen in Ungarn 1:0 (0:0).

Die neun europäischen Gruppensieger erreichen direkt die WM-Endrunde 2018 in Russland, die acht besten Gruppenzweiten spielen in den Playoffs vier weitere WM-Plätze aus. (sid, red, 3.9.2017)

Gruppe A

Weißrussland – Schweden 0:4 (0:3)
Tore: Forsberg (18.), Nyman (24.), Berg (37.), Granqvist (84./Elfmeter)

Niederlande – Bulgarien 3:1 (1:0)
Tore: Pröpper (7., 80.), Robben (67.) bzw. Kostadinow (69.)

Frankreich – Luxemburg 0:0

Gruppe B

Färöer – Andorra 1:0 (1:0)
Tor: Sörensen (31.)

Lettland – Schweiz 0:3 (0:1)
Tore. Vanins (9./Eigentor), Dzemaili (54.), Rodriguez (58./Elfmeter)

Ungarn – Portugal 0:1 (0:0)
Tor: Andre Silva (48.). Rote Karte: Priskin (30./Ungarn)

Gruppe H:

Estland – Zypern 1:0 (0:0)
Tor: Kait (92.)

Griechenland – Belgien 1:2 (0:0)
Tore: Zeca (73.) bzw. Vertonghen (70.), R. Lukaku (74.)

Gibraltar – Bosnien-Herzegowina 0:4 (0:1)
Tor: Dzeko (35., 85.), Kodro (65.), Lulic (83.)