"Willkommen in Deir ez-Zor" steht auf dem Schild eingangs der Stadt, die die syrische Armee zurückerobern will.

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Beirut – Syrische Regierungseinheiten sind am Sonntag bis an den Stadtrand der ostsyrischen Stadt Deir ez-Zor (Deir Essor) vorgedrungen, die unter der Kontrolle der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) ist. Wie die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, erreichten syrische Soldaten die Basis der syrischen Brigade 137, die vom IS belagert wird.

Die belagerten Soldaten im Inneren sowie ihre Kameraden von außen würden gegen die IS-Miliz kämpfen, die sich aber noch nicht zurückgezogen habe. Die syrische Armee versucht mit Unterstützung des russischen Militärs derzeit, nach Deir ez-Zor vorzustoßen, um der von den Jihadisten seit 2015 belagerten Stadt zu Hilfe zu kommen.

Parallel zu diesen Kämpfen versucht eine kurdisch-arabische Allianz mit Unterstützung der USA, die IS-Hochburg Raqqa zu erobern. Nach dem Fall der irakischen Stadt Mosul ist Raqqa die letzte Großstadt unter IS-Kontrolle.

Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte stützt sich auf ein Netzwerk von Aktivisten in Syrien. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite nur schwer überprüft werden. (APA, 4.9.2017)