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Mastercard will den Markt für Online-Bezahldienste aufmischen.

Foto: AP Photo/Toby Talbot

Mit einer eigenen digitalen Bezahllösung will der US-Kreditkartenkonzern Mastercard verstärkt bei der Zahlungsabwicklung beim Online-Shopping mitmischen und hat dazu die digitale Plattform Masterpass entwickelt. Sie kann nicht nur mit Mastercard-Kreditkarten und Maestrokarten benutzt werden, sondern steht auch Kredit- und Debitkarten der Konkurrenz offen, teilte Mastercard am Dienstag mit.

Weitere Informationen speicherbar

Zusätzlich zu den Zahlungsinformationen können auf Masterpass auch weitere Informationen wie zum Beispiel Liefer- und Rechnungsadressen oder Kundenbindungsprogramme gespeichert und bei Bedarf an den Händler übertragen werden. Banken können zudem eigenen Bezahlsysteme (Wallets) entwickeln und in das System einbinden.

Aktuell sind in über 40 Ländern bereits mehr als 300.000 Onlinehändler in das System eingebunden. Die Umsetzung mit österreichischen Händlern laufe noch, so Mastercard Austria-Geschäftsführer Gerald Gruber in einer Aussendung.

Für PCs, Tablets und Smartphones

Masterpass eignet sich für alle onlinefähigen Geräte – vom Computer über Tablets bis zum Smartphone. Der Bezahlvorgang soll dabei so einfach wie möglich erfolgen: Der Kunde loggt sich über eine App ein und lässt den Rest die Masterpass-Wallet erledigen. Der Händler erhält alle notwendigen Zahlungs- und Versandinformationen. Diese müssen nur einmal auf der Plattform hinterlegt werden. Mehrstufige Sicherheitsprozesse sollen die Zahlen besonders sicher machen. Kundenspezifische Daten werden immer verschlüsselt versendet, wird betont.

"Digitales Bezahlen ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Zukunft und zwar nicht nur für die Finanzbranche selbst, sondern für alle Unternehmen der österreichischen Wirtschaft", so Gruber. (APA, 5.9.2017)