Die Street-View-Autos bekommen neue Kameras.

Foto: Google

Zum ersten Mal in acht Jahren erhalten die Street-View-Autos von Google ein Kamera-Update. Dank der neuen Hardware soll aber nicht nur die Bildqualität der Aufnahmen verbessert werden, Google will auf dieser Basis künftig auch sein Kartenmaterial verbessern, wie Wired berichtet.

Analyse

Mithilfe von Künstlicher Intelligenz sollen die Street-View-Aufnahmen fortan auf wichtige Details wie Straßennamen, Hausnummer oder auch Firmenschilder durchsucht werden. Die dabei gesammelten Informationen sollen dann in Google Maps einfließen, um so die Korrektheit des Kartenmaterials zu verbessern.

Auch sammelt man so natürlich weitere Metainformationen, die neue Formen der Suche ermöglichen sollen. Google schwebt hier etwa vor, dass die Nutzer dann fragen könnten, wie das "pinke Geschäft neben der Kirche an der Ecke" heißt.

Aufbau

Das neue Kamera-Setup ist dabei sogar etwas einfacher als das bisher genutzte System. Statt 15 kommen nun nur mehr sieben Kameras zum Einsatz, die jetzt alle mit einem 20-Megapixel-Sensor ausgestattet sind. Der neue Sensor soll nicht nur schärfere sondern auch in Hinblick auf die Farben exaktere Aufnahmen ermöglichen. Auch Fehler beim Zusammensetzen der Einzelbilder sollen durch das neue Setup deutlich seltener auftreten.

Schritt für Schritt

Derzeit sind die Street View-Autos mit den neuen Kameras erst in einigen ausgewählten Orten unterwegs, und sollen erst nach und nach in mehr Regionen eingesetzt werden. In Österreich sind derzeit zum Beispiel noch die Autos mit altem Setup unterwegs, um die erste Runde an Street-View-Bildern zu sammeln. (apo, 6.9.2017)