Bild nicht mehr verfügbar.

Regisseur Steven Soderbergh am Set seines neuen Films "Logan Lucky".

Foto: AP

London – US-Regisseur Steven Soderbergh ("Ocean's Eleven") arbeitet lieber beim Fernsehen als für die Filmstudios in Hollywood. "Die Mentalität im Fernsehen ist einfach zu 180 Grad eine andere", sagte Soderbergh der dpa. "Sie wollen, dass du etwas Einzigartiges machst, das ist der Sinn der Sache. Also waren alle viel entspannter und viel aufgeschlossener für mutige Ideen." Soderberg drehte etwa "Godless" für Netflix.

Nach vier Jahren Abstinenz ist Soderbergh mit "Logan Lucky" zurück im Kino. Die Räuberkomödie mit Channing Tatum und Daniel Craig hat der 54-Jährige im Eigenvertrieb ohne Beteiligung der großen Studios produziert. "Fast die Hälfte des Geldes, das der Film einspielt, wird unter der Besetzung und der Crew aufgeteilt", erklärte Soderbergh, "alles ab dem ersten Dollar. Das ist das Tolle daran."

Radikaler Neuaufbau

In Zukunft würde der Oscar-Gewinner ("Traffic") gern etwas ganz Neues probieren und einen Film machen, von dem er vier Wochen lang jeden Freitag eine neue Version veröffentlicht. "Möglich wäre das", sagte Soderbergh. "Es müsste natürlich eine bestimmte Art von Film sein. Man müsste ihn von vornherein so gestalten, dass er einem radikalen Neuaufbau standhalten würde. Das wäre sicher ein Spaß."

Die Komödie "Logan Lucky" über einen Geldraub beim berühmten Nascar-Rennen kommt am 15. September in die österreichischen Kinos. (APA, dpa, 7.9.2017)