Die Halle im Jahr 2014.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Das Feuer in der Marx-Halle in Wien-Landstraße ist gelegt worden. "Es handelt sich eindeutig um Brandstiftung", sagte Polizeisprecher Harald Sörös am Montagvormittag. Einer oder mehrere Täter waren laut Polizeiangaben in der Nacht auf Sonntag in die Veranstaltungshalle eingebrochen und hatten das Feuer gelegt. Dafür setzten sie einen Einrichtungsgegenstand in Brand.

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Von dort griff das Feuer auf die Hallenabtrennung über. Diese trennt den Kulturbereich vom Globe-Wien-Theater von Michael Niavarani und Georg Hoanzl. In der Folge fing auch die Dachkonstruktion Feuer. Die Schadenshöhe stand am Montag noch nicht fest, wurde von der Polizei jedoch als "erheblich" bezeichnet. Die Brandgruppe des Landeskriminalamts ermittelt.

Ein Passant hatte gegen 1.40 Uhr das Feuer in der Halle auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs St. Marx bemerkt und die Einsatzkräfte verständigt. Als die Feuerwehr eintraf, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach. Rund 100 Feuerwehrleute bekämpften mehr als zehn Stunden lang den Brand.

Wie es mit der denkmalgeschützten Halle weitergeht und ob der Schaden Auswirkungen auf die kommenden Veranstaltungen hat, war vorerst nicht zu erfahren. Die Betreiber der historischen Halle haben dem Vernehmen nach am Montagvormittag über die Situation beraten. (APA, 11.9.2017)