Airbus' "Pop-up" dürfte von einer Umsetzung noch weit entfernt sein

Foto: Airbus

Der Traum vom fliegenden Auto ist schon mehr als ein Jahrhundert alt: Bereits Jules Verne kreierte in "Master of the World" ein fliegendes, schwimmendes Gefährt; 1917 feierte dann ein "Autoplane" auf einer Messe in New York Premiere – ob es fliegen konnte, ist nicht überliefert. Exakt hundert Jahre später stehen fliegende Autos – beziehungsweise kleine Privatflugzeuge, die auch fahren können – tatsächlich kurz davor, bereit für die Welt zu sein. Mehrere Start-Ups und große IT-Konzerne wie Uber basteln mit Hochdruck an entsprechenden Modellen.

Deutsche Ingenieure tüfteln mit

Der "Guardian" hat eine Reihe von fliegenden Autos porträtiert. Darunter zum Beispiel Lillium aus Deutschland. Das Start-up tüftelt an einem fünfsitzigen "Taxi-Jet", der 2019 zu einem Testflug abheben soll. Lillium soll über Großstädte kreisen und auf User warten. Die beordern das kleine Flugzeug dann via Knopfdruck zu sich. Als "normales" Auto taugt Lillium hingegen eher weniger.

Ganz im Gegensatz zum Pop-up von Airbus. Dabei handelt es sich um ein Elektroauto, das aus verschiedenen Modulen besteht. Die Kapsel mit zwei Sitzen kann entweder auf einem fahrbaren Untersatz montiert oder von einer Drohne transportiert werden. Von einer Fertigstellung ist Pop-up allerdings noch weit entfernt.

Jet Ski

Näher dran ist da etwa Kitty Hawk, ein Projekt von Google-Mitgründer Larry Page. Kitty Hawk ist ein offenes, mit Propellern betriebenes Fluggerät, das wie eine Art "Jet Ski" wirkt. Laut "Guardian" ist das Gefährt momentan aber eher als Freizeitspaß denn als tatsächliche Transportmöglichkeit einzustufen.

Fortgeschrittene Pläne hat Fahrtenvermittler Uber, das etwa bei der Nasa Personal rekrutierte. Uber will ein sehr leises, elektrisches Flugzeug produzieren, das Anrainer in Städten nicht stört. Das Projekt namens "Elevate" soll die Taxivermittlung in hohe Lüfte heben. (red, 11.9.2017)