Bild nicht mehr verfügbar.

"Meine Spieler-Karriere ist auf jeden Fall vorbei. Mit der Entscheidung schlafe ich ganz gut", ist Ex-Profi Vollmer überzeugt.

Foto: APA/EPA/JOHN CETRINO

Der zweimalige Super-Bowl-Gewinner Sebastian Vollmer hat Angst vor möglichen gesundheitlichen Spätfolgen wegen seiner Football-Karriere. "Man sieht Freunde und Kollegen, die es zu heftig getrieben haben. Die sind körperlich und geistig nicht mehr voll da. Das versuche ich zu vermeiden", sagte der 33-Jährige, der seine aktive Karriere nach dem erneuten Titelgewinn der New England Patriots im Frühjahr beendet hatte, der Sport Bild.

In einer US-Studie wurde nachgewiesen, dass Football-Profis unter anderem besonders anfällig für Hirnschäden sind. Demnach weisen rund 43 Prozent der ehemaligen Profis Hirnerkrankungen als Spätfolge von Schlägen und Kopfstößen auf. Für die Untersuchung wurden 40 frühere Footballspieler im Alter zwischen 27 und 56 Jahren untersucht, die im Schnitt sieben Jahr in der NFL gespielt haben.

"Ich habe genug Verletzungen gehabt"

Mittlerweile werde im Spielbetrieb zwar mehr darauf geachtet, "dass Spieler mit Gehirnerschütterungen nicht mehr eingesetzt werden. Man kann es aber nicht leugnen, dass es geistige und körperliche Folgen gibt", bestätigt Vollmer. Er sei "gespannt, wie es in 20 Jahren meiner Generation geht. Und hoffentlich bin ich auf der guten Seite."

Ein Comeback schloss Vollmer aus. "Meine Spieler-Karriere ist auf jeden Fall vorbei. Mit der Entscheidung schlafe ich ganz gut. Das ist das Beste für mich persönlich, aber auch für meine Familie. Ich habe genug Verletzungen gehabt." (red, sid, 12.9.2017)