In Kenia streift eine Giraffenmutter mit ihrem Kalb durch die Savanne. Das ist zunächst einmal nichts Ungewöhnliches. Doch die Szenen, die ein Ranger der Tierschutzorganisation "Hirola Conservation Programme", aufgenommen hat, sind es nicht. Denn die beiden Tiere sind weiß. Und das hat dann doch Seltenheitswert.

Laut dem Umwelt-Magazin Treehugger handelt es sich bei der Mutation der majestätischen Kreaturen um den genetischen Defekt Leuzismus. Der Defekt ähnelt dem Albinismus, nur dass beim Leuzismus die farbstoffbildenden Zellen nicht einmal vorhanden sind, während sie bei Albinismus nur nicht fähig sind, den Farbstoff Melanin zu bilden. Somit handelt es sich bei diesen Giraffen nicht um Albino-Tiere.

Die Tiere lassen sich nicht stören. Die Hintergrundmusik ist allerdings gewöhnungsbedürftig.
Hirola Conservation Program

Bisher wurden solche weißen Giraffen lediglich in Tansania und Kenia gesichtet, erstmals 2016, berichtet Treehugger. Ihre majestätische weiße Erscheinung macht sie zu einem wahrlich besonderen Erlebnis und es bleibt zu hoffen, dass sie ausreichend geschützt werden um nicht am Ende wegen ihres außergewöhnlichen Aussehens Jägern zum Opfer fallen. (red, 14.9.2017)