Peking/Shanghai – Die NHL wird in der kommenden Woche zwei Spiele der "Preseason" in China austragen. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme, um die Popularität des Wintersports im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking zu steigern.

Die Los Angeles Kings treffen am 21. September in Shanghai auf die Vancouver Canucks. Zwei Tage später kommt es in Peking zum erneuten Aufeinandertreffen beider Teams. Es ist das erste Mal, dass die NHL Partien in Asien austrägt. "Zweifelsohne ist Eishockey hier nicht so populär wie Fußball oder Basketball", erklärte der NHL-Vizepräsident für Medien und internationale Strategie, David Proper, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Peking. "Aber wir sehen ein starkes Wachstum in China seit der Olympia-Vergabe an Peking. Die chinesische Regierung will 300 Millionen Menschen in die Ausrichtung der Olympischen Spiele involvieren."

Kalte Schulter für Olympia

Die Strategie der Führungsetage scheint widersprüchlich. Für die Winterspiele im kommenden Februar in Pyeongchang (Südkorea) wird die National Hockey League nämlich nicht pausieren. Erstmals seit 1994 unterbricht die Liga den Spielbetrieb für das Großereignis nicht. Ganz ohne NHL-Akteure werden die Südkorea-Winterspiele aber vermutlich nicht auskommen müssen. Stars wie der Russe Alexander Owetschkin wollen dennoch teilnehmen. (APA, 15.9. 2017)