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Chrome geht gegen nervige Autoplay-Videos vor, die Ton von sich geben.

Foto: mark lennihan / ap

Videos, die automatisch starten und dabei Sound von sich geben, sollen bei Chrome bald der Vergangenheit angehören. Ab Jänner 2018 blockiert der Google-Browser fortan solchen Content. Ab dann sind nur mehr Stummfilme und Videos erlaubt, deren Ton abgedreht werden kann. Zudem gibt es eine Ausnahme für Videos, für die sich der Nutzer eventuell interessieren könnte – etwa, wenn er auf dieser Plattform bereits öfters einen Clip angesehen hat. Bei Websites, die auf dem Homescreen des Smartphones abgelegt werden, gilt diese Ausnahmeregelung ebenso.

Mute-Funktion in Bälde

In einem Chromium-Blog-Eintrag gab Entwickler Mounir Lamouri bekannt, dass man bereits in Chrome 63 die Audio-Wiedergabe bei bestimmten Websites deaktivieren kann. Diese Version ist für Oktober geplant. Ziel der Entwickler ist es, eine einheitliche Regelung für die Autoplay-Funktion auf Desktop und Mobilgeräten zu schaffen. In einem Chromium-Eintrag wurde die neue Policy noch genauer definiert inklusive Roadmap für die Autoplay-Funktion.

Weitere Werbung im Visier

Bereits im Juni hatte der Konzern angekündigt, dass man gegen nervige Werbungen vorgehen wolle. "Sticky Banner", also Werbung, bei der man warten muss, um den Inhalt abzurufen, soll ebenso bald der Vergangenheit angehören. Bei Mobilgeräten will man zudem Werbung blockieren, die mehr als 30 Prozent des Bildschirms einnimmt. (red, 16.09.2017)