Luxemburg – Das österreichische Tischtennis-Nationalteam der Damen hat bei den Europameisterschaften in Luxemburg Endrang sechs belegt. Nach dem knappen Viertelfinal-Out gegen die Niederlande in die Runde um die Plätze fünf bis acht gerutscht, folgten da am Samstag ein 3:1-Sieg gegen Polen sowie eine 2:3-Niederlage gegen Ungarn. Die ÖTTV-Herren spielen nach einem 3:1 gegen Rumänien gegen Spanien um Rang neun.

Gegen die Polinnen punktete Sofia Polcanova einmal mehr zweifach, sie besiegte Natalia Bajor 3:0 und Klaudia Kusinska durch verletzungsbedingte Aufgabe der Polin nach dem zweiten Satz. Von Liu Jia war Kusinska davor 3:0 besiegt worden, Amelie Solja unterlag Katarzyna Grzybowska 2:3. Am Abend gegen Ungarn wurde Liu nicht und Polcanova nur auf Position drei aufgestellt. Damit erhielten Solja und Karoline Mischek mehr Verantwortung.

Mischek überraschte mit einem 3:1 gegen Mercedes Nagyvaradi, Polcanova feierte mit einem 3:2 gegen Dora Madarasz ihren neunten Sieg im zehnten Spiel. Da Solja aber gegen Krisztina Ambrus und Nagyvaradi 0:3 bzw. 1:3 verlor, musste Mischek in eine Entscheidungspartie. Die verlor die 19-Jährige gegen Ambrus 1:3. Polen holte durch ein 3:0 gegen Portugal Platz sieben. Das Damen-Finale bestreiten am Sonntag (14.00 Uhr) Deutschland und Rumänien, Bronze ging an die Niederlande und Russland.

Österreichs Herren-Team war am vorletzten Tag der Titelkämpfe nur einmal im Einsatz, und zwar mit einem 3:1 gegen Rumänien. Am Vortag hatte es im ersten ÖTTV-Match um die Plätze 9 bis 16 ein 3:1 gegen Russland gegeben, am Sonntag (10.00 Uhr) geht es gegen die Spanier um Rang neun. Gegen die Rumänen besiegte Daniel Habesohn Hunor Szocs (3:2) und Cristian Pletea (3:1) sowie Chen Weixing Ovidiu Ionescu (3:2). Andreas Levenko unterlag Pletea 2:3.

Das Herren-Finale bestreiten die Ex-Europameister Deutschland und Portugal. Die Deutschen besiegten im Semifinale Österreich-Bezwinger Slowenien in einer unerwartet engen Begegnung ebenso 3:2 wie die Portugiesen Frankreich. Während die Slowenen und Franzosen Bronze erhalten, geht es am Sonntag (17.00) im Endspiel um die Nachfolge von 2015-Europameister Österreich. (APA, 16.9.2017)