Lufthansa will bis zu 90 Air-Berlin-Jets übernehmen.

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Frankfurt/Berlin/Schwechat – Die Lufthansa-Tochter Eurowings macht sich in der Air-Berlin-Krise fit für die schnelle Einstellung neuer Crews. Man habe sich nun auch mit der Gewerkschaft Verdi auf einen Tarifvertrag "Wachstum" geeinigt, teilte die Gesellschaft am Mittwoch in Köln mit. Vor einigen Tagen hatte man eine ähnliche Vereinbarung mit der Flugbegleitergewerkschaft Ufo erzielt.

Berufserfahrung soll bei neuen Bewerbern berücksichtigt und zudem das bestehende Personal vor Nachteilen geschützt werden. Man biete faire und wettbewerbsfähige Bedingungen, sagte Eurowings-Personalchef Benedikt Schneider.

Übernahme von bis zu 90 Jets

Die Tochtergesellschaft des AUA-Mutterkonzerns Lufthansa, Eurowings, will bis zu 90 der mehr als 140 Jets des insolventen Konkurrenten Air Berlin übernehmen und hofft auf einen Zuschlag beim laufenden Bieter-Wettstreit. Parallel wird bereits seit Wochen intensiv um neues Personal geworben, 600 Stellen sind ausgeschrieben. Verdi fordert bisher kollektive Besitzstandsregelungen für das Air-Berlin-Personal, wenn das Unternehmen oder Teile davon den Besitzer wechseln. (APA, 20.9.2017)