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Foto: AP Photo/Jae C. Hong
Bild: Blizzard
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Selbst die größten Dinge haben irgendwo klein angefangen. Der Videospielhersteller Blizzard Entertainment hat seine Gründung einem Familienkredit zu verdanken, der zum Startkapital des 1991 gegründeten Unternehmens beitrug. Dies geht aus einem Hinter-den-Kulissen-Livestream im Vorfeld der Hausmesse Blizzcon hervor, in dem Mitbegründer und CEO Mike Morhaime auf die Anfänge des "World of WarCraft"-Betreibers eingeht.

"Das war bevor wir irgendwelche Spiele hatten"

Morhaime zufolge fing alles mit einem Kredit von der Großmutter an, die dem damals noch unbeschriebenen Blatt in der Branche zinsfrei 15.000 US-Dollar borgte. Davon zahlte er 10.000 Dollar in das Gründungskapital ein – gleich viel wie Chefdesigner Adam Pearce und Kollege Allen Adham, der Blizzard nach der Veröffentlichung von "WoW" verließ, um den Hedgefonds Tenfold Capital Partners zu gründen, 2016 aber wieder zurückkehrte.

"Meine Großmutter verlangte keinen Zinsen, was sehr nett von ihr war", erinnert sich Morhaime. "Das war bevor wir irgendwelche Spiele hatten, bevor wir überhaupt angefangen hatten." Der Vertrag wurde auf einem Stück Papier festgehalten. Diesem zufolge musste Morhaime jeden Monat 100 Dollar zurückzahlen.

"Hätte ich in die Zukunft blicken können..."

"Meine Großeltern waren immer eine große Stütze. Meine Großmutter war keine Spielerin, sie spielte unsere Games nicht, aber ich weiß, dass sie immer stolz auf alles war, was wir taten", erinnert sich der Entwickler. Zu Beginn firmierte Blizzard noch unter dem Namen Silicon & Synapse und brachte kleinere Titel wie "Rock & Roll Racing" und "The Lost Vikings" heraus. Der Durchbruch gelang erst 1994 mit der Veröffentlichung von "Warcraft: Orcs & Humans" und den Folgewerken. Mit weiteren Hits wie "StarCraft", "Diablo" und schließlich "World of Warcraft" stieg Blizzard dann zu einem der größten internationalen Playern auf. Durch die Verschmelzung mit Activision wurde man Teil eines Milliardenimperiums – dem nach Umsätzen drittgrößten Spielhersteller der Welt.

"Ich weiß mit Sicherheit, dass mir einige Ängste erspart geblieben wären, hätte ich in die Zukunft blicken können, um zu sehen, was uns erwartet. Ich hätte wahrscheinlich einfach gesagt, 'Entspann dich und konzentrier dich nur auf die Games.'" (zw, 21.9.2017)

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