Athen – Südlich der griechischen Insel Kreta hat die Küstenwache eine Segeljacht mit 44 Migranten an Bord entdeckt. Unter ihnen waren zahlreiche Kinder, wie ein Offizier der Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur am Samstag mitteilte. "Wir haben zudem auch zwei mutmaßliche Schlepper festgenommen", sagte der Offizier.

Das Boot war am Vorabend südlich von Kreta in Seenot geraten. Die Migranten wurden von einem Frachter aufgenommen und wurden zum kleinen Hafen von Agia Galini gebracht. Sie seien alle wohlauf, hieß es.

Beamte der Küstenwache vermuteten, dass die Migranten von der türkischen oder ägyptischen Küste abgefahren und auf dem Weg nach Italien waren. Nach Schließung der Balkanroute versuchen Migranten auf der gefährlicheren Route über das Mittelmeer nach Italien zu gelangen. Allein im September seien bisher mehr als 300 Migranten in der südlichen und westlichen Ägäis und im Ionischen Meer auf dem Weg nach Italien entdeckt worden, berichtete das Staatsradio. (APA, 23.9.2017)