Das neue Histogramm bei Spielerezensionen auf Steam.

Foto: Steam
Foto: Firewatch

Immer wieder werden Videospiele aus Gründen massenhaft abgewertet, die nichts mit dem Spiel selbst zu tun haben. Im jüngster Fall eines solchen "Review Bombings" stand das bisher hoch gelobte Abenteuer "Firewatch" im Kreuzfeuer der Kritik, nachdem sich der Entwickler mit Youtuber PewDiePie angelegt hatte. Erboste Fans des Schweden "rächten" sich mit schlechten Rezensionen an dem Hersteller.

Die PC-Spieleplattform Steam hat nun eine neue Funktion für User-Rezensionen eingerichtet, die interessierten Kunden mehr Transparenz hinsichtlich der Herkunft bzw. des zeitlichen Zusammenhangs von Rezensionen geben soll.

Sinnvoll in vieler Hinsicht

Mittels eines Histogramms sollen Konsumenten nun gleich sehen können, ob es sich bei den schlechten Wertungen um einen langfristigen Trend oder ein punktuelles Ereignis handelt. "Als interessierter Kunde ist es nun leicht abzulesen, ob es eine temporäre Abweichung bei den Rezensionen gibt. Dieser Ansatz hat den Vorteil, dass man dadurch niemanden vom Schreiben einer Rezension abhält, aber es erfordert etwas mehr Rechercheaufwand seitens des potenziellen Käufers", heißt es in einem Blogeintrag Valves.

Ein weiterer Vorteil sei, dass man so nun ein Histogramm erhalte, das den Rezensionsverlauf zu Spielen genau aufzeigt, was besonders bei Games sinnvoll ist, die als Service ausgelegt sind und sich über Jahre weiterentwickeln. "Wenn ein Spiel also mit der Zeit einen positiven Trend zu verzeichnen hat, ist das eine umso größere Auszeichnung für die Arbeit des Herstellers." (zw, 25.9.2017)

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