Damaskus – Russische Luftangriffe haben Menschenrechtlern zufolge 36 Zivilisten im Nordwesten Syriens getötet. Es seien auch Kinder unter den Getöteten bei dem Bombardement in der Provinz Idlib, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag.

Idlib wird vollständig von Rebellen kontrolliert. Dabei dominiert das radikale Bündnis Haiat Tahrir al-Scham (HTS), das vom syrischen Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida angeführt wird. Erst vor wenigen Tagen hatte Russland die Stellungen in der Region mit Marschflugkörpern angegriffen.

In Idlib soll eine der vier sogenannten Deeskalationszonen als Zufluchtsort für Flüchtlinge entstehen. Garantiert wird die Sicherheit dort von Russland, dem Iran und der Türkei. Der Kampf gegen mutmaßliche Terroristen soll allerdings auch in diesen Zonen weitergehen. (APA, 25.9.2017)