Die Zerstörung nach dem mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Moschee in Örebro, westlich von Stockholm

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Stockholm – Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Moschee in Schweden hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. "Wir sehen momentan keine politischen oder religiösen Motive für diese Straftat", sagte der Polizeichef der Stadt Örebro, Bo Andersson, am Dienstag. Die sunnitische Moschee in der Stadt westlich von Stockholm brannte in der Nacht zum Dienstag teilweise ab. Verletzte gab es keine.

Die Ermittler würden "nichts ausschließen", sich aber auch nicht an Spekulationen über den Hintergrund der Tat beteiligen, erklärte Andersson. Der Festgenommene wurde demnach im Jahr 1997 geboren, weitere Details zu seiner Identität gab der Polizeichef nicht bekannt. In der Moschee finden bis zu 250 Menschen Platz, tausende Muslime besuchen sie jeden Monat.

In Schweden waren in den vergangenen Jahren mehrfach Brandanschläge auf Moscheen verübt worden. Nur wenige Täter wurden gefasst. Im April war die größte schiitische Moschee des Landes mutmaßlich in Brand gesetzt worden. (APA, 26.9.2017)