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Modeste: "Meine Arbeitsleistung, denke ich, war ganz gut. Aus diesem Grund wollte ich verhältnismäßig mehr Geld verdienen."

Foto: AP/Martin Meissner

Der ehemalige Bundesliga-Torjäger Anthony Modeste hätte nach eigenen Angaben einen Verbleib beim 1. FC Köln dem Wechsel nach China vorgezogen. "Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich am liebsten beim 1. FC Köln geblieben wäre", sagte der Franzose, der im Sommer um rund 35 Millionen zu Tianjin Quanjian gewechselt war, der "Sport Bild".

Modeste hatte in der vergangenen Saison 25 Tore für die Mannschaft von Trainer Peter Stöger erzielt und war maßgeblich daran beteiligt, dass sich die Kölner erstmals seit 25 Jahren wieder für das internationale Geschäft qualifizierten.

"Dann kam das konkrete Angebot von Tianjin, das für mich, aber insbesondere für den FC finanziell ziemlich einmalig gewesen ist. Über die Möglichkeit, dass ich in Köln bleibe, wollte danach keiner mehr mit mir oder meinen Beratern verhandeln. Das wäre hingegen mein Wunsch gewesen", sagte Modeste.

Diese Version wird allerdings vom Klub energisch bestritten. Die Berater des Spielers hatten einen China-Transfer vehement vorangetrieben. Der Vertrag Modestes, der keine Ausstiegsklausel besaß, wäre noch bis 2021 gelaufen.

Der 29-Jährige räumte aber ein, trotz seines laufenden Vertrags mehr Geld gefordert zu haben. "Meine Arbeitsleistung, denke ich, war ganz gut. Aus diesem Grund wollte ich verhältnismäßig mehr Geld verdienen", sagte Modeste. Er habe dem FC auf Platz fünf und in die Europa League geholfen, in der er "total gerne gespielt hätte. Darüber muss man reden dürfen." (sid, 27.9.2017)