Bagdad – Irakische Regierungstruppen haben sich westlich von Bagdad heftige Gefechte mit der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) geliefert. IS-Kämpfer seien in die Ortschaft al-Tach südlich der Stadt Ramadi sowie in das "Kilometer Sieben" genannte Gebiet westlich davon vorgedrungen, sagte ein irakischer General am Mittwoch, der nicht namentlich genannt werden wollte.

Ramadi liegt etwa einhundert Kilometer westlich der Hauptstadt Bagdad und ist die Hauptstadt der westirakischen Provinz Anbar. Im Dezember 2015 hatte die Armee die Provinz vom IS zurückerobert, der sich 2014 mit einer Blitzoffensive im Irak und in Syrien ausgebreitet und in den von ihm kontrollierten Gebieten ein Kalifat ausgerufen hatte.

Vergangene Woche hatten irakische Regierungstruppen und mit ihnen verbündete bewaffnete Gruppen eine Offensive gegen die letzten Stellungen des IS im Irak begonnen, unter anderem rund um die nördliche Stadt Hawijah. Aus Mosul, der letzten irakischen Großstadt unter Kontrolle des IS, waren die Extremisten im Juli vertrieben worden. (APA, AFP, 27.9.2017)