Miami – Durch den Hurrikan Irma sind in Florida mehr Menschen ums Leben gekommen als in den Statistiken bisher erfasst wurden. Nach jüngsten Angaben starben 72 Menschen in dem US-Bundesstaat, wie die Katastrophenschutzbehörde FDEM am Dienstag mitteilte. Zuvor war von 54 Toten die Rede gewesen.

Frühere Zahlen berücksichtigten nicht acht Opfer auf den Inseln Florida Keys; auch waren darin zehn an den Folgen Irmas verstorben Senioren eines Altenheims in Miami nicht enthalten. Nach Angaben der Behörde waren die Haupttodesursachen Ertrinken, verschiedenartige Verletzungen und Kohlenmonoxid-Vergiftungen – die unter anderem durch in Innenräumen genutzte Stromgeneratoren hervorgerufen werden können.

In der Karibik waren insgesamt 40 Tote durch Irma gezählt worden, so dass die Gesamtzahl der Todesopfer nach jüngsten Angaben bei mindestens 112 liegt. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 km/h hatte Irma am 10. September Florida erreicht. Er traf zunächst als Wirbelsturm der zweithöchsten Stufe 4 auf die Inselgruppe Florida Keys, später traf er im Westen des US-Bundesstaats erneut auf Land und richtete schwere Schäden an. (APA, red, 27.9.2017)