Berlin – Noch vor dem Start der Serie "Babylon Berlin" ist schon ihre Fortsetzung in Sicht. Die Regisseure Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries schreiben an der dritten Staffel. "Die werden wir hoffentlich nächstes Jahr drehen", sagte Handloegten der dpa in Berlin. Die Verfilmung der Krimis von Volker Kutscher für ARD und Sky spielt im Berlin der Weimarer Republik.

Christine Strobl, Chefin der ARD-Filmtochter Degeto, sagte in einem Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass in den in den kommenden Tagen der Drehbuchentwicklungsvertrag unterschrieben werde. Zwar bestehe das theoretische Risiko, dass die Serie nicht fortgesetzt wird, sollte sie den Zuschauern des Ersten "partout nicht gefallen". An ein solches Szenario glaube Strobl jedoch nicht. Die Refinanzierung stehe. Das liege unter anderem daran, dass die Serie in alle wichtigen TV-Märkte verkauft sei.

Erste Kooperation zwischen Sky und ARD

Erstmals haben sich der Bezahlsender Sky und das Erste zusammengeschlossen, um das 38 Millionen Euro teure Projekt zu stemmen. Ab 13. Oktober läuft "Babylon Berlin" im Pay-TV, ein Jahr später im Öffentlich-Rechtlichen. Vorlage für die ersten 16 Folgen (zwei Staffeln) ist der erste Kutscher-Band "Der nasse Fisch".

Wann die Serie ein Erfolg wird? "Wenn wir sechs Staffeln gemacht haben und die halbe Welt auf Staffel 7 wartet, dann ist es ein Erfolg", sagte von Borries. Als Team wollen sie weiter zusammenarbeiten, falls es so viele Staffeln geben sollte: "Im Moment fühlt sich das richtig an", sagt Tykwer. (APA, dpa, 28.9.2017)