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Sportchef Bert Ehm hoffte auf eine zweite Chance, doch der Hamburger Oberliga-Verein Teutonia 05 distanziert sich.

Foto: Reuters/Matzen

Hamburg – Der deutsche Fußball hat wieder einen rechtsextremen Skandal: Der Hamburger Fünftligist FC Teutonia 05 hat sich von seinem Sportchef Bert Ehm getrennt, nachdem dieser nach dem Spiel bei Spitzenreiter TuS Dassendorf (1:2) am vergangenen Freitag "Sieg Heil" gerufen hatte.

Der Hitlergruß ist durch Videoaufnahmen belegt, der Verein sah sich deshalb gezwungen, ein Zeichen zu setzen.

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Ehm, über Jahrzehnte erfolgreicher Trainer in Hamburg, bat um Verzeihung und distanzierte sich von nationalsozialistischem Gedankengut. "Die Beurlaubung ist in Ordnung, das muss ich akzeptieren." Der 70-Jährige sagte aber auch, dass ihm "der Satz rausgerutscht" sei. Und weiter: "Es tut mir sehr leid, das ist auch überhaupt nicht mein Gedankengut."

"Der Vorstand des FC Teutonia 05, seine Spieler, Trainer und Betreuer, sein ganzes Team und seine Förderer und Sponsoren distanzieren sich aufs Schärfste von Rassismus, Faschismus und nationalistischem Gedankengut in Wort und Bild", sagte der Klubvorsitzende Diddo Ramm. (red, 28.9.2017)