Berlin – Die knapp einwöchige Besetzung der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz hat nun doch ein relativ abruptes Ende gefunden. Nach einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch durch Neo-Intendant Chris Dercon wurden am Donnerstag Nachmittag auch die letzten ausharrenden Vertreter der Aktivistengruppe, rund 15 an der Zahl, von der Polizei mit sanftem Nachdruck vor das Gebäude geführt.

Im Vorfeld der Räumung waren hektische Verhandlungen geführt worden. Mit den Vertretern der Aktion "Staub zu Glitzer" waren Dercon und Kultursenator Klaus Lederer (Linke) wiederholt in Gespräche eingetreten. Lederer habe bei freiwilligem Verlassen des Theaters den Besetzern Straffreiheit in Aussicht gestellt. Senat und Volksbühne hatten zudem die weitere Nutzung von zwei Räumen im Theater angeboten. (poh, 29.9.2017)