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Auch das Galaxy S8 gibt es mittlerweile wesentlich günstiger als zum Marktstart.

Foto: Lee Jin-man / AP

Bei den Smartphone-Preisen des Jahres 2017 darf es potenziellen Käufern durchaus den Atem verschlagen: Praktisch jeder Hersteller hat dieses Jahr die Preise seiner Topmodelle nach oben korrigiert – zum Teil sogar recht deutlich. So manches Gerät nähert sich dabei mittlerweile der 1.000-Euro-Grenze – oder überschreitet diese sogar.

Vergleiche

Allerdings ist das nur ein Teil der Wahrheit, zumindest im Android-Umfeld gibt es teilweise nämlich einen rasanten Preisverfall. Wer sich derzeit bei Preisvergleichsdiensten umsieht, wird schnell feststellen, dass es das Samsung Galaxy S8 in Österreich mittlerweile bereits um 559 Euro gibt. Wer hier einige Monate gewartet hat, erspart sich somit rund 240 Euro gegenüber dem Startpreis.

Noch extremer ist die Entwicklung beim LG G6: Dieses wollte der Hersteller ursprünglich um 749 Euro verkaufen, was in vielen Tests angesichts der in einigen Punkten nicht mehr topaktuellen Ausstattung als "gewagt" kritisiert wurde. Mittlerweile ist das G6 aber bereits ab rund 415 Euro zu haben, was das Smartphone natürlich wesentlich interessanter erscheinen lässt, da sich dadurch das Preis-Leistungs-Verhältnis rapide verbessert hat.

Die Preisentwicklung des LG G6 – hier bei Geizhals zu sehen – ist von einem besonders starken Verfall gekennzeichnet.
Grafik: LG

Andere Geräte

Ähnliche Effekte zeigen sich in mehr oder weniger starker Ausprägung auch bei anderen Spitzengeräten wie dem Huawei P10. Selbst das gerade erst vorgestellte Note 8 wird bereits um 60 Euro unter dem Listenpreis verkauft, ist aber natürlich mit 939 Euro noch immer alles andere als ein Schnäppchen.

Für viele Konsumenten heißt die Lehre aus alldem, dass es sich gerade angesichts der immer weiter steigenden Listenpreise durchaus rentieren kann, einige Monate zuzuwarten und bei Preisvergleichen genau hinzusehen. So ist etwa das One Plus 5 einst deutlich billiger als das S8 auf den Markt gekommen, mittlerweile sind diese aber zu ähnlichen Preisen zu haben – womit natürlich in der Entscheidung zwischen den beiden andere Faktoren stärker in den Vordergrund treten.

Preisstabilität

Aktuell gibt es übrigens vor allem zwei Hersteller, die ihre Preise konsequent stabil halten: Neben Apple, das aber mit iOS ohnehin in einer eigenen Liga spielt, ist das insbesondere Android-Entwickler Google selbst. Hier dürfte der Grund vor allem darin zu suchen sein, dass Google von Anfang an Probleme damit hatte, die Nachfrage zu erfüllen, und entsprechend keinen Grund hat, den Preis zu senken. Allerdings ist das Google Pixel in Österreich ohnehin nie offiziell veröffentlicht werden. (red, 2.10.2017)