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Facebook muss vor dem US-Kongress seine Rolle im Wahlkampf erklären

Foto: Reuters/White

In der Debatte über ausländische Einmischung in den US-Präsidentenwahlkampf geht Facebook davon aus, dass etwa zehn Millionen Menschen in den USA politische Anzeigen von Profilen gesehen haben, die möglicherweise mit russischen Drahtziehern in Verbindung stehen. Das sagte Kommunikationschef Elliot Schrage in einem Blogeintrag am Montag.

44 Prozent der Anzeigen seien vor der Präsidentenwahl am 8. November 2016 gesehen worden, 56 Prozent erst danach. Die internen Ermittlungen dauerten an, schrieb Schrage. "Wir suchen weiter nach Missbrauch und Übeltätern auf unserer Plattform."

Im Wert von 100.000 Dollar

Facebook hatte bereits Anfang September erklärt, 470 vermutlich aus Russland gelenkte Accounts hätten 3.000 Anzeigen im Wert von 100.000 Dollar (84.000 Euro) geschaltet, um die öffentliche Meinung in den USA zu manipulieren. Dabei sei es unter anderem um das Anheizen von Spannungen zwischen ethnischen und sozialen Gruppen gegangen. (APA, 3.10.2017)