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Auch eine P3 Orion der Royal New Zealand Air Force war an der Suche beteiligt.

Foto: AP/Rob Griffith

Kuala Lumpur / Sydney – Dreieinhalb Jahre nach dem Verschwinden eines malaysischen Passagierflugzeugs mit 239 Menschen an Bord fehlt von der Maschine weiterhin jede Spur. Dies geht aus dem am Dienstag vorgelegten Abschlussbericht einer internationalen Suchkommission zu dem Malaysia-Airlines-Flug MH370 hervor.

"Wir bedauern zutiefst, dass wir weder das Flugzeug noch die 239 Seelen an Bord ausfindig machen konnten", heißt es in dem 440-Seiten-Papier. Der Fall gilt längst als eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte.

Wie fassungslos die Ermittler sind, kommt auch in dem Bericht zum Ausdruck. In dem Papier, das von der australischen Behörde für Verkehrssicherheit (ATSB) in Sydney veröffentlicht wurde, heißt es: "Es ist nahezu unvorstellbar und mit Sicherheit für eine Gesellschaft auch nicht hinnehmbar, dass in der Ära der modernen Luftfahrt ein so großes Flugzeug verschwunden bleibt." Es gebe weiterhin keine konkreten Hinweise darauf, wo sich die Maschine befindet. Vermutet wird, dass sie ins Meer gestürzt ist.

Die Boeing 777 befand sich im März 2014 auf dem Flug von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking, als sie mitten in der Nacht plötzlich von den Radarschirmen verschwand. Trotz aller Proteste von Angehörigen wurde die Suche nach mehr als tausend Tagen im Jänner dieses Jahres eingestellt. Die Kosten betrugen mehr als 150 Millionen Dollar (etwa 127 Millionen Euro). Die Suche soll erst wieder aufgenommen werden, wenn es glaubwürdige neue Hinweise gibt. (APA, 3.10.2017)