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Polizisten vor dem Natural History Museum in London.

Foto: Reuters/Nicholls

London – Mindestens elf Menschen sind am Samstagnachmittag in London nahe des Natural History Museums von einem Auto erfasst und verletzt worden. Ein Mann sei festgenommen worden, teilte die Polizei über Twitter mit. Der Vorfall hat nach Angaben der Polizei keinen terroristischen Hintergrund. Es handle sich um einen Verkehrsunfall.

Der Vorfall hatte sich am Samstagnachmittag gegen 15.21 Uhr MESZ in der Exhibition Road ereignet, wo weltbekannte Museen liegen – etwa das Victoria and Albert Museum, ein wichtiger Anlaufpunkt von Touristen. Polizisten und Rettungskräfte standen im Einsatz.

Böse Erinnerungen

Der Vorfall weckte bei vielen Menschen in London böse Erinnerungen: Großbritannien ist in diesem Jahr bereits fünf Mal Ziel eines Terroranschlags geworden. Mitte September explodierte in einer Londoner U-Bahn eine selbstgebaute Bombe. Rund 30 Menschen wurden verletzt. Ein Mann starb bei einem Angriff auf Moscheebesucher Ende Juni in der britischen Hauptstadt. Acht Menschen kamen Anfang Juni bei einem Angriff auf das Londoner Ausgehviertel Borough Market und die London-Bridge ums Leben.

Bei einem Bombenattentat auf die Besucher eines Konzerts in Manchester im Mai starben 22 Menschen. Im März war ein Attentäter auf der Londoner Westminster-Brücke mit einem Auto gezielt in Fußgänger gerast, bevor er einen Polizisten auf dem Gelände des Parlaments niederstach. Fünf Menschen starben. (APA, 7.10.2017)