Brüssel – Die Europäische Kommission ist nach eigenen Angaben dem Verdacht von Wettbewerbsverstößen bei Banken im Umgang mit anderen Finanzfirmen nachgegangen. Am 3. Oktober seien in einigen europäischen Ländern unangekündigte Durchsuchungen durchgeführt worden, teilte die EU-Kommission am Freitag mit.

Es gehe darum, dass die Geldhäuser Rivalen den rechtmäßigen Online-Zugang zu Kontoinformationen von Kunden vorenthalten haben könnten. Die Kommission nannte keine Namen von betroffenen Unternehmen. Fintech-Unternehmen hatten sich darüber beschwert, dass Banken ihnen den für ihre Dienste notwendigen Zugang zu Kunden verweigern.

Bei vorläufigen Untersuchungen wird ersten Verdachtsmomenten nachgegangen. Ob die Kommission im Anschluss daran auch formal Vorwürfe erhebt, ist noch offen. (APA, Reuters, 8.10.2017)