Bitcoins stehen hoch im Kurs – doch um sie zu schürfen, werden mittlerweile oft illegale Methoden angewandt.

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Normalerweise brechen Hacker in geschützte Netzwerke ein, um Daten auszuspionieren, zu stehlen oder sie zu manipulieren. In den vergangenen Monaten ist aber eine neue Kategorie an Einbrechern dazugekommen: Bitcoin-Schürfer. Diese nutzen die Serverleistung der angegriffenen Rechner, um die Kryptowährung zu schürfen. Das Sicherheitsunternehmen Redlock berichtet nun über einen Hack bei Amazons Cloud-Diensten, der zu diesem Zweck erfolgte.

Cloud-Server angegriffen

Konkret sollen die zwei Unternehmen Aviva und Gemalto betroffen sein. Ihre Cloud-Server bei Amazon wurden kompromittiert und zum Bitcoin-Schürfen missbraucht. Dieser Vorgang ist sehr energieintensiv und sorgt für hohe Stromkosten. Ihn auszulagern erspart diese Ausgaben.

Bitcoin-Mining auf Webseiten

Die BBC berichtet etwa, dass hunderte Webseiten einen Schadcode abspielen, der auf den Rechnern ihrer Computer Bitcoins oder andere Kryptowährungen schürft. Das hat Trend Micro herausgefunden. Betroffen sind etwa Webseiten von Schulen und Wohltätigkeitsorganisationen. Die Filesharing-Plattform Pirate Bay hatte zuletzt zugegeben, dies als "Finanzierungsmodell" zu testen. (red, 11.10.2017)