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Ab 2019 werden in Westösterreich herkömmliche Stromzähler durch Smart Meter ersetzt.

Foto: AP Photo/Pat Sullivan

Die Netzbetreiber Westösterreichs, die sich zur Kooperation "Smart Meter West" zusammengeschlossen und europaweit 1,2 Millionen digitale Stromzähler ausgeschrieben haben, erteilten einem Konsortium um A1 Telekom Austria den Zuschlag. A1 werde ein auf internationalen Standards basierendes Messsystem liefern, teilten die Unternehmen am Montag gemeinsam in einer Aussendung mit.

Vier Anbieter im Rennen

A1 habe mit den Subunternehmen Honeywell, Kaifa, Cisco und ENCS nach einem mehrstufigen, internationalen Vergabeverfahren mit einem für zukünftige Anwendungen und Services erweiterbaren System überzeugen können, hieß es. Zuletzt sei neben dem A1-Konsortium ein weiterer der anfänglich vier Anbieter im Rennen gewesen. Das Vergabeverfahren habe rund eineinhalb Jahre gedauert und wurde von der Rechtsanwaltskanzlei Heid Schiefer begleitet.

Ausschlaggebend für die Zuschlagsentscheidung seien unter anderem die Sicherstellung eines auf internationalen Standards basierenden intelligenten Messsystems, dessen Interoperabilität sowie die Sicherstellung der Weiterentwicklung der Lösung gewesen. Zudem sei das Angebot "wirtschaftlich attraktiv" gewesen.

Austausch ab 2019

Die Vorstände der Netzbetreiber gaben sich allesamt zufrieden: Die Kooperation "Smart Meter West" habe einen "wertvollen Erfahrungsaustausch" und das Bündeln von Know-how ermöglicht, betonte etwa IKB-Vorstand Helmuth Müller. Laut Johannes Türtscher, Geschäftsführer der Vorarlberger Energienetze GmbH wird der Einsatz eines einheitlichen Systems auch im Betrieb Synergien bringen. Zudem habe angesichts der hohen Stückzahl ein "attraktiver Preis" erzielt werden können, argumentierte Herwig Struber, Geschäftsführer der Salzburg Netz GmbH.

Ab 2019 startet in Westösterreich der großflächige Austausch auf digitale, sogenannte "intelligente" Stromzähler. Die Vorbereitungen dafür haben laut den Netzbetreibern bereits begonnen. Der Austausch werde voraussichtlich bis 2021 dauern. (APA, 9.10.2017)