Nokia wird die Ozo-Kamera nicht weiter entwickeln.

Foto: Nokia

Nokia stellt die Entwicklung seiner Virtual-Reality-Kamera Ozo und weiterer VR-Produkte ein. Das hat das finnische Unternehmen am Dienstag bekannt gegeben. Im Zuge der Umstrukturierung werden auch Stellen gestrichen.

VR-Markt langsamer als erwartet entwickelt

Der VR-Markt habe sich langsamer entwickelt als erwartet, weshalb man nun die Investitionen zurückfahre, heißt es in einer Stellungnahme. Die Ozo-Kamera kam erst vergangenes Jahr auf den Markt und richtete sich an professionelle Content-Produzenten. Zuletzt war sie zu einem Preis von 55.000 Euro erhältlich.

Die betroffene Abteilung des Konzerns beschäftigt derzeit 1.090 Mitarbeiter. Bis zu 310 Stellen sollen nun in Finnland, Großbritannien und den USA wegfallen. Der Bereich soll sich nun auf Gesundheitsanwendungen, Patente und Marken-Lizenzierung konzentrieren. Nokias Hauptgeschäft ist die Entwicklung von Netzwerkausrüstung. Die Smartphones werden vom Hersteller HMD Global gefertigt, das Nokia als Markenname lizenziert hat. (red, 10.10.2017)