Bald soll das Rauchverbot auf allen thailändischen Stränden gelten.

Foto: Getty Images/iStockphoto/Daleen Loest

Eine kürzlich in Thailand durchgeführte Erhebung zeigt: An einem 2,5 Kilometer langen Abschnitt von Patong Beach liegen bis zu 138.000 Zigarettenstummel im Sand. Diese Schätzung basiert auf Stichproben, die auf einer Fläche von neun Quadratmetern und in bis zu zehn Zentimetern Tiefe genommen wurden. Im Durchschnitt ergibt das 0,76 Zigarettenstummel pro Quadratmeter Sand, wie die Schweizer Tourismus-Plattform Travelnews berichtet.

Zigarettenstummel sind aufgrund der Tabakreste und Giftstoffe im Filter belastend für die Umwelt. Das für die Strände zuständige thailändische Marine and Coastal Resources Department greift nun ein. An 20 beliebten Stränden soll ab November ein Rauchverbot gelten. Vor Betreten der Strände sollen Raucherzonen geschaffen werden. Bevor man den Strand betritt, muss die Zigarette dort ausgedrückt und entsorgt werden.

Verbot soll auf alle Strände ausgeweitet werden

Zu den betroffenen Stränden gehören unter anderem: Mae Pim, Laem Sing, Bang Saen, Cha-am, Khao Takiab, Bo Phut, Haad Sai Ree, Patong, Pattaya, Jomtien, Koh Khai Nok und Koh Khai Nai. Nach und nach will man das Verbot auf alle Strände Thailands ausweiten. Da das Verbot im Meeresschutzgesetz verankert werden soll, drohen Übeltätern saftige Strafen: Bußgelder von 100.000 Baht (etwa 2.544 Euro) können ausgesprochen werden oder sogar ein Jahr Gefängnis.

Außerdem wird ein Rauchverbot auf Touristen-Booten geprüft – damit will man verhindern, dass Zigarettenstummel im Meer landen. (red, 11.10.2017)