"Gypsy": Nach einer Staffel auf Netflix wieder abgesetzt.

Foto: Alison Cohen Rosa/Netflix

Der Herbst ist da – und mit ihm viele neue Staffeln.

Die einen finden es toll. Eine Serie endet, da beginnt schon die nächste. Zeit, die letzte Folge zu verdauen, bleibt kaum, denn es werden einem schon drei neue Serien vorgeschlagen, die man sich alternierend zu Gemüte führen kann. Oder man schaut einfach zwei Staffeln am Stück an einem Wochenende. Streamingplattformen machen all dies möglich, man lebt gewissermaßen im Serienschlaraffenland. Vorbei die Zeiten, in denen man Monate oder gar Jahre nach dem ursprünglichen Ausstrahlungstermin seine schlecht synchronisierten Lieblingsserie zu nachtschlafender Zeit im Fernsehen verfolgen musste.

Andere fühlen sich gestresst von den Benachrichtigungsmails, dass erneut eine Serie hinzugefügt wurde, die einen vielleicht interessieren könnte. Das Angebot ist für diese mittlerweile zu groß, unübersichtlich und überwältigend. Mit dem Schauen der potenziell interessanten Serien, Empfehlungen aus den Medien und dem Freundeskreis kommt manch einer kaum noch hinterher.

Masse statt Klasse?

Die "Washington Post" warf Netflix im August vor, keinen Wert auf eine eigene Identität zu legen, sondern stattdessen den Usern ein willkürlich Highlights und "Dreck" umfassendes Programm zu bieten – so wie ein klassischer Fernsehsender. Das Ziel scheine eher Quantität als Qualität zu sein. Für diesen User stellt das jedoch kein Problem dar:

Zu viel des Guten?

Ist Ihnen der Seriennachschub persönlich schon zu viel? Leidet die Qualität unter der "Massenproduktion"? Oder freuen Sie sich über das reichhaltige Angebot? In diesem Fall: Teilen Sie Ihre Empfehlungen im Forum! (aan, 12.10.2017)