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Gegen Zigarettenschmuggel kommen Tabakspürhunde zum Einsatz.

Foto: dpa/dpaweb

Rom – Der Umsatz, den Italiens kriminelle Organisationen mit illegalen Aktivitäten generieren, wächst. Jährlich werden in Italien mit Drogenhandel, Zigarettenschmuggel und Prostitution 15,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das geht aus den Angaben des Statistikamts Istat hervor.

Das Wachstum ist vor allem dem Drogenhandel zuzuschreiben, dessen Umsatz im Jahr 2015 von 11,6 Milliarden Euro auf 11,8 Milliarden Euro gestiegen ist, geht aus der Istat-Studie hervor. Auf Prostitution sind Einnahmen in Höhe von 3,6 Milliarden Euro zurückzuführen. Der Zigarettenschmuggel generierte 2015 einen Umsatz von 400 Millionen Euro.

Die italienische Schattenwirtschaft generiert insgesamt einen Jahresumsatz von 190 Milliarden Euro. Dies entspricht 12,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), berichtete Istat. Zur Schattenwirtschaft zählen vor allem zu niedrige Steuererklärungen und Schwarzarbeit. Das Phänomen ist der Studie zufolge vor allem im Handel, im Tourismus, in der Gastronomie und der Bauwirtschaft verbreitet. (APA, 12.10.2017)