Bei Google arbeiten wollen viele, als Bewerber angenommen zu werden, ist entsprechend nicht einfach.

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Die Frage wie man zu einem Job bei Google, Microsoft oder einem großen IT-Konzern kommt, wird gerne gestellt, die Antworten darauf variieren zum Teil erheblich. Nun meldet sich einer zu Wort, der es eigentlich genau wissen müsste, nämlich Android-Boss Hiroshi Lockheimer. Und dieser macht zumindest einmal klar, nämlich was man besser nicht sagen sollte, berichtet BusinessInsider.

Ratschlag

Wer einfach nur bekennt, gerne bei Google arbeiten zu wollen, werde nicht weit kommen, versichert Lockheimer. Das sei zwar nett, aber das wollen viele, und im Endeffekt sei das einfach zu unspezifisch. Wer bei dem Unternehmen anfangen will, sollte zumindest eine grobe Idee davon haben, in welchem Bereich man tätig sein will – und das auch schon bei seiner Bewerbung klar begründen können.

Zwar setze Google prinzipiell auf Flexibilität, die Mitarbeiter wechseln also im Verlaufe der Jahre immer wieder die Abteilung, um neuen Interessen nachzugehen. Für den Anfang sei es aber wichtig, seine eigenen Präferenzen – und Stärken – offenzulegen.

Vorgeschichte

Lockheimer selbst ist übrigens ein Paradebeispiel dafür, dass nicht immer nur der klassische Bildungsweg zum Erfolg führt. Der jetzige Android- und Chrome-OS-Boss hat nämlich keinerlei höheren Abschluss, sein Computerwissen ist praktisch zur Gänze im Selbststudium angesammelt worden. In Tokio aufgewachsen wurde er Ende der Neunziger-Jahre vom Betriebssystemhersteller BeOS nach Kalifornien geholt. Dieser war auf ihn aufgrund seiner Open-Source-Entwicklungen rund um BeOS aufmerksam geworden. Einige Jahre später sollte er Android-Gründer Andy Rubin kennenlernen, der Rest ist Geschichte.

Vor diesem Hintergrund ist nicht weiter verwunderlich, dass Lockheimer einen sehr klaren Ratschlag für alle hat, die an einem Job in der IT-Branche interessiert sind: Neugier sei wichtiger als alles andere, betont der Google-Manager. Niemand werde als führender Experte für irgendwas geboren, wer einmal so weit kommen will, müsse sich schon selbst zu dieser Person machen. (red, 12.10.2017)