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Touch ID könnte schon bald Geschichte sein.

Foto: JASON LEE / REUTERS

Im Vorfeld der Präsentation des iPhone X gab es viele Spekulationen über die Zukunft von Touch ID: Würde Apple den Fingerabdrucksensor angesichts des Streichens des klassischen Home Buttons auf die Rückseite des Geräts verfrachten, oder doch direkt in den Screen integrieren. Im Endeffekt fand sich ein dritter Weg, mit dem Anfang des Jahre wohl nur die wenigsten gerechnet hatten: Apple entfernte Touch ID komplett, und setzt künftig komplett auf Geschichtserkennung – Face ID genannt.

All dies galt aber nur für das iPhone X, die anderen zwei neu vorgestellten Modelle – iPhone 8 und iPhone 8 Plus – setzen hingegen weiterhin auf Touch ID. Einem aktuellen Bericht von 9to5Mac zufolge könnten sie aber die letzten Apple-Geräte mit dieser Technologie bleiben.

Kein Touch ID mehr

Laut dem KGI-Securities-Analysten Ming-Chi Kuo habe sich Apple – entgegen früheren Plänen – mittlerweile dazu entschlossen künftig komplett auf Face ID zu setzen. Das bedeutet, dass sämtliche nächstjährigen iPhones ohne Fingerabdrucksensoren erscheinen sollen. Apple wolle seinen klaren Vorsprung bei der 3D-Gesichtserkennung ausnutzen, um hier der Konkurrenz zu enteilen, heißt es.

Fingerprint

Daraus folgert, dass man offenbar die Bemühungen einen Fingerabdrucksensor, der unter dem Bildschirm angebracht wird, eingestellt hat. An solchen Lösungen sollen dem Vernehmen nach derzeit auch zahlreiche Android-Hersteller arbeiten, laut Kuo sei aber nicht davon auszugehen, dass diese Technik aufgrund der hohen Produktionskosten in naher Zukunft große Verbreitung finden werde. Der Analyst geht aber ohnehin davon aus, dass viele Android-Hersteller versuchen werden, Apple zu kopieren, und auf Face-ID-ähnliche Lösungen schwenken werden.

Sinnhaftigkeit

Bei all dem geht unter, dass es durchaus auch Zweifler an diesem Technologiewechsel gibt. Denn egal wie gut die Gesichtserkennung auch sein mag, ist sie trotzdem prinzipiell weniger zuverlässig und auch langsamer als Touch ID – ohne einen wirklich relevanten Vorteil zu bieten. (red, 13.10.2017)