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Klo, Badezimmer, Küche: Beim Wohnungsputz sind das wohl die drei wichtigsten Orte, die gereinigt werden. Dazu kommen natürlich Staubwischen und Saugen, auch Fenster werden geputzt. Nur selten haben die meisten Menschen beim Putzen allerdings jene Gegenstände im Sinn, die sie täglich dutzendfach benutzen: Nämlich Smartphone, Computer-Tastaturen, Tablets und Fernbedienungen. Das hat mehrere Gründe, vor allem wissen viele aber nicht, wie man IT-Geräte und deren Zubehör korrekt putzt. Oft besteht eine (durchaus berechtigte) Angst, Dinge kaputtzumachen. Wer etwa seine Tastatur mit Fensterreiniger einsprüht, muss künftig womöglich auf einzelne Buchstaben oder Ziffern verzichten.

Zahnstocher und Wattestäbchen

Mehrere Portale haben ausführliche Guides zur Reinigung von IT-Geräten ins Netz gestellt. Eine wichtige Rolle spielen dabei sogenannte Life Hacks, bei denen Gegenstände zweckentfremdet werden. Bei Tastaturen können etwa Einweg-Zahnbürsten die Staub- und Schmutzschicht zwischen den Tastenblöcken entfernen. Für Schlitze oder andere Eingänge eignen sich Wattestäbchen oder Zahnstocher, wobei bei letzteren Vorsicht walten sollte. Zur Reinigung der Zwischenräume auf Tastaturen verwenden Profis sogenannte Druckluft-Sprays, die sich in Europa allerdings nicht besonders durchgesetzt haben. Aber schon das Schütteln und Umdrehen der Tastatur kann einen Großteil des Drecks entfernen.

Radiergummi

Bei hartnäckigeren Flecken auf der Tastatur hilft etwa der Radiergummi eines Bleistifts. Auch Schmutzradierer können dazu beitragen, das Weiß der mechanischen Tastatur wiederherzustellen – hier ist jedoch Vorsicht geboten: Der Effekt des Schmutzradierers sollte zuvor an einer unauffälligen Stelle getestet werden.

Wer feucht putzen will, sollte einen Reiniger mit Isopropanol verwenden. Man kann etwa Putzalkohol und Wasser im Verhältnis 1:1 mischen, dann Wattestäbchen oder Wattepads damit befeuchten und vorsichtig den Fleck behandeln. Diese Mischung kann auf einem Tuch auch zur Reinigung von Smartphones verwendet werden. Für dessen prinzipielle Pflege eignen sich Mikrofasertücher. Auch Brillenputztücher können helfen, Tablets und Smartphones sauber zu halten.

Desinfektionstücher

Bei der klassischen Fernbedienung, etwa für TV-Geräte, kann durchaus ein schärferes Desinfektionstuch verwendet werden. Auch bei Spielecontrollern muss man keine derart große Vorsicht walten lassen.

Natürlich gibt es auch eine Reihe von Spezialreinigern, die auf Smartphones und Co zugeschnitten wurden. So gibt es etwa UV-Reinigungsgeräte für Smartphones. Diese sollen bis zu 99 Prozent der Bakterien erwischen. Ein "UV-Zauberstab" – also ein Desinfektionslicht – kann ebenso zum Einsatz kommen. Meist ist dies aber nicht nötig. Eines sollte man sich laut New York Times jedenfalls vor Augen halten: Es schadet nicht, öfters mal Smartphone, Tastatur und Tablet zu reinigen – tatsächlich krank wird man von deren Bakterien aber kaum. (red, 12.11.2017)