Das International Network Against Cyber Hate fordert Rechtsinstrumente gegen Hetze.

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Bei der Jahreskonferenz des International Network Against Cyber Hate (Inach) in Wien haben Vertreter aus Politik, Medien, Zivilgesellschaft und Internetindustrie gemeinsam Empfehlungen für den Kampf gegen Online-Hass erarbeitet. Empfohlen wird etwa, dass die Internetindustrie Infos zu Löschverfahren und den Richtlinien dahinter zur Verfügung stellt.

Entwicklung ethischer Standards gefordert

Bei der Jahreskonferenz, die von Zara als österreichisches Inach-Mitglied mitorganisiert wurde, kamen am Donnerstag rund 90 internationale Teilnehmer zusammen. Die Empfehlungen werden bei der Chairmanship Conference on Internet Freedom der OSCE in der Wiener Hofburg eingebracht, hieß es in einer Aussendung.

Empfohlen wird den OSCE-Staaten etwa die Entwicklung von effektiven Mechanismen und Rechtsinstrumenten zur Bekämpfung von Online-Hass und Hetze. Medien sollen ethische Standards, Prozeduren und Mechanismen entwickeln, um die Verbreitung dieser Inhalte auf ihren eigenen Plattformen zu verhindern. Die Internetindustrie wiederum soll die Rückmeldung an Melder verbessern und ausreichend Informationen zu Löschverfahren und den dahinterstehenden Richtlinien bereitstellen. Weiters soll die Zivilgesellschaft gestärkt werden. (APA, 13.10.2017)