foto: andreas kolarik/altstadtverband

Salzburg – Was den Wienern ihre Kärntnerstraße, ist den Salzburgern die Getreidegasse: Schaustück, Einkaufsstraße und manchmal als "Idiotenrennbahn" verunglimpftes Touristenziel, das von den Einheimischen meist gemieden wird.

Die Getreidegasse ist dieser Tage aber auch manchem Salzburger einen Abstecher wert: Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit präsentiert sich Salzburgs berühmteste Gasse frisch renoviert. Statt dem alten Asphaltfleckerlteppich wurden rund 2900 Quadratmeter Granitsteine verlegt. Davor hat man das Kanal- und Leitungsnetz erneuert.

Fortschritte

Hundertprozentig perfekt ist das 3,2 Millionen Euro teure Projekt freilich nicht geworden. Auch wenn das Bemühen der Beteiligten spürbar gewesen sei, viele Geschäftseingänge seien nicht barrierefrei, sagt der Salzburger Journalist und Behindertenaktivist Harald Saller. Im Vergleich zur vor einigen Jahren sanierten Linzergasse in der rechten Altstadt, wo so gut wie kein Geschäft barrierefrei zugänglich ist, sehen die Behindertenvertreter aber deutliche Fortschritte. (Thomas Neuhold, 13.10.2017)