Wasserstoff treibt inzwischen Toyotas, Hondas, Hyundais und demnächst Hybrid-Benze an.

Foto: Toyota

Wasserstoff ist als Energieträger für den Verkehr immer wieder im Gespräch, es gibt in Österreich sogar schon fünf öffentliche Tankstellen. Bedenken bezüglich der Nutzung gibt es viele, kurz- und mittelfristig auch noch einige Hürden. Längerfristig könnte Wasserstoff aber hohe Bedeutung erlangen.

Nicht verheizen

Immerhin hat sich für den Individualverkehr die Lösung mit der Brennstoffzelle bereits gegenüber dem Verbrennungsmotor durchgesetzt. Mit der Brennstoffzelle Strom zu erzeugen und elektrisch zu fahren ist nämlich mit einem deutlich besseren Wirkungsgrad verbunden, als Wasserstoff im Verbrenner zu verheizen, wie das BMW anfangs praktizierte. Damit ist der Wasserstoffantrieb vom Verbrennungsprinzip zur Elektromobilität übergewechselt. Hyundai, Toyota und Honda haben ja schon (Klein-)Serienprodukte auf den Markt gebracht. Und die Aktivitäten gehen weiter. So hat Mercedes mit dem GLC F-Cell den ersten Wasserstoff-Brennstoffzellen-Plug-in-Hybrid vorgestellt, bei dem wahlweise Strom und Wasserstoff getankt werden kann.

Distanzen und Lasten

Bosch zum Beispiel ist maßgeblich an der Entwicklung des Nikola One und Two beteiligt, eines Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fernlastwagens aus den USA, der 2021 serienreif sein soll. Man sieht hier auch schon, in welche Richtung es geht: Mit Wasserstoff als Energieträger soll das Manko des Elektroantriebs auf langen Distanzen mit hohen Lasten behoben werden.

Wie beim batterieelektrischen Antrieb ist es auch beim Wasserstoff wichtig, dass er auch aus regenerativen Quellen stammt. (Rudolf Skarics, 26.10.2017)