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Wohl nicht ganz zufällig traf Theresa May in Brüssel Jean-Claude Juncker. Der Luxemburger ist EU-Kommissionspräsident von Beruf.

Foto: AP Photo/Virginia Mayo

London/Brüssel – Bei den Brexit-Gesprächen wollen die britische Premierministerin Theresa May und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nach eigenen Angaben schneller vorankommen. In einer am Montagabend veröffentlichten gemeinsamen Erklärung hieß es, man habe die bislang erzielten Fortschritte im Austrittsverfahren Revue passieren lassen und sei sich einig, "dass diese Bemühungen in den kommenden Monaten beschleunigt werden sollten".

Das etwa zweistündige Abendessen in Brüssel sei "konstruktiv und freundlich" verlaufen. Nach einem Essen von Juncker, May und ihren engsten Beratern Ende April in London waren zahlreiche Einzelheiten des Treffens durchgesickert, was zu erheblichem Ärger zwischen der EU-Kommission und der britischen Regierung führte.

Am Donnerstag und Freitag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel. Die britische Seite hofft, dass dabei genügend Fortschritte festgestellt werden, um in den Brexit-Verhandlungen bald über die künftigen Beziehungen und ein Freihandelsabkommen zu sprechen. Diesem Wunsch ist die EU bisher nicht nachgekommen, da sie zu wenige konkrete Ergebnisse in den Verhandlungen erkennt. (Reuters, 17.10.2017)