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Insgesamt 18 Löschflugzeuge sind in Kalifornien im Einsatz.

Foto: REUTERS/Jim Urquhart

San Francisco – Der Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Kalifornien kommt mit dem Einsatz von mehr als 11.000 Feuerwehrleuten und den 18 größten den USA zur Verfügung stehenden Löschflugzeugen spürbar voran. Die Feuerwehr meldete am Montag (Ortszeit) "gute Fortschritte", Rettungskräfte rechneten aber damit, dass die Zahl der Toten von derzeit 41 weiter steigen werde.

Allein im Sonoma County wurden nach Angaben des Sheriffs Rob Giordano 88 Menschen vermisst. "Ich gehe davon aus, dass wir einige in den niedergebrannten Häusern finden werden", sagte Giordano. Bei der Suche nach den Vermissten wurden Spürhunde eingesetzt. Nach Angaben des kalifornischen Krisenzentrums Cal OES wurden die 18 größten Löschflugzeuge, die in den USA zur Verfügung stehen, für die Brandbekämpfung mobilisiert. 17 Bundesstaaten beteiligten sich an dem Rettungseinsatz.

Tausende Häuser niedergebrannt

Viele Existenzen wurden durch das Feuer zerstört, das auch in den Weinbaugebieten von Napa und Sonoma wütet. Mindestens 5.700 Gebäude brannten komplett nieder, auf einer Fläche von 864 Quadratkilometern wurden Wald- und Wohngebiete vernichtet. Opfer der Flammen wurden unter anderem die Weinkellereien Signorello Estate und Frey. US-Präsident Donald Trump sprach am Montag von "schrecklichen menschlichen Verlusten" durch die "beispiellosen, zerstörerischen Brände".

In den vergangenen Tagen wurden die Brände durch Windböen mit bis zu 80 Stundenkilometern immer wieder angefacht. Allerdings ließ die Windstärke zuletzt nach, zudem wurden für den weiteren Verlauf der Woche Regenschauer vorhergesagt. (APA, 17.10.2017)