Hundeerkennung in Google Photos.

Grafik: Google

Google Photos hat sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Services des Softwareherstellers gemausert. Und Google tut auch einiges, um diesen Zustand beizubehalten, so gibt es mit schöner Regelmäßigkeit neue Features für den Cloud-Dienst. Mit einem aktuellen Update richtet man sich nun an die Mitbewohner von Haustieren.

Hund und Katz

Ab sofort kann Google Photos auch einzelne Katzen und Hunde erkennen, verkündet das Unternehmen in einem Blogeintrag. Die Nutzer können diese dabei auch namentlich kennzeichnen und so gezielt nur nach Fotos einzelner Hunde oder Katzen suchen. Auch nach einzelnen Hunde- oder Katzenrassen kann auf Google Photos gesucht werden.

Aktivierung

Für heimische Nutzer hat das Ganze allerdings noch einen erheblichen Haken: Aufgrund der "höheren Sensibilität in Fragen Privatsphäre" ist in Österreich und Deutschland bereits Personensuche nicht verfügbar – wie es Google einst bei der Vorstellung von Photos formulierte. Da die Tiersuche hier technisch anschließt, ist davon auszugehen, dass diese ebenfalls nicht angeboten wird. Allerdings gibt es diverse Tricks, wie man die Gesichtserkennung im eigenen Account freischalten kann, etwa indem Google Photos über eine US-amerikanische oder britische IP-Adresse besucht und dort das Feature aktiviert wird. Danach sollte es im betreffenden Account dauerhaft verfügbar sein.

Ausprobiert

In einem kurzen Test zeigten sich aber auch rasch die Begrenzungen der derzeitigen Lösung: Die Trennung nach einzelnen Tieren funktioniert nicht zuverlässig. Google bestätigt dies auch gegenüber Buzzfeed, wo es heißt, dass es derzeit noch zu Überlappungen bei mehreren Tieren der gleichen Rasse kommen könne. Die Nutzer könnten dies aber natürlich manuell ausbessern, indem sie die Suchergebnisse korrigieren, wovon die neuronalen Netze Googles dann wiederum lernen, und in Zukunft eine zuverlässigere Einordnung übernehmen sollen. (apo, 17.10.2017)