Lissabon – Die Zahl der Todesopfer durch die verheerenden Waldbrände in Portugal ist auf 43 gestiegen. Nahe eines Krankenhauses in Coimbra sei eine weitere Leiche entdeckt worden, teilte ein Sprecher des Katastrophenschutzes am Donnerstag mit.

Die Brände, die vor allem am Sonntag und Montag wüteten, sind seit Dienstag weitgehend unter Kontrolle. Innenministerin Constanca Urbano de Sousa war am Mittwoch zurückgetreten. Kritiker werfen der Regierung in Lissabon vor, nicht genug zur Verhinderung von Waldbränden getan zu haben.

Bereits im Juni waren bei einem riesigen Waldbrand 64 Menschen umgekommen. Regierungschef Antonio Costa kündigte inzwischen "grundlegende Reformen" in der Forstwirtschaft und der Brandbekämpfung an. (APA, AFP, 20.10.2017)